Schönen guten Moren und herzlich willkommen in diesem
erneuten sehr schönen, weil vermutlich für die meisten sehr langem Wochenende,
an dem wir … I HOPE YOU KNOW I HOPE YOU KNOW, THAT THIS HAS NOTHING TO DO WITH
YOU … ähm Moment, was wollte ich sagen? Ach so, genau. An dem wir uns alle mal
wieder gemeinsam fühlen können wie eine Frau in den Wechseljahren. Mhm, wie
erkläre ich das jetzt am besten … IT’S PERSONAL MYSELF AND I, WE GOT SOME
STRAIGHTENING OUT TO DO … Naja, das Wetter der letzten Wochen ist wie
Hitzewallungen, findet ihr nicht? Am einen Tag schwitzt man wie verrückt, dann
wird man plötzlich patschnass und friert anschließend elendig. Normalerweise
würde man jetzt, wie soll ich’s sagen … AND I’M GONNA MISS YOU LIKE A CHILD
MISSES THEIR BLANKET … Um ehrlich zu sein hab ich keine Ahnung wie ich’s sagen
soll, geschweige denn was ich eigentlich sagen wollte, weil genau so störend
wie in diesem Text geht es in meinem Kopf zu … I HOPE YOU KNOW I HOPE YOU KNOW …
Wann immer er auch nur eine Mysekunde Gelegenheit dazu findet … IT’S TIME TO BE
A BIG GIRL NOW … AND BIG GIRLS DONT’T CRY … singt es darin nämlich dieses Lied
von Fergie. Mit dem ich mich keinesfalls tiefer verbunden fühle, ja, das ich
noch nicht einmal besonders gut leiden kann, aber … IT’S PERSONAL MYSELF AND I …
aus irgendeinem mir absolut unerfindlichen Grund von einer höheren Instanz
beschlossen wurde, dass ausgerechnet dieser Song aus dem Jahr 2006 zum
Soundtrack meines Lebens gereichen sollte. Und das nicht etwa nur in den
letzten Tagen, wie es anständige Ohrwürmer für gewöhnlich tun, bevor sie sich
wieder verkriechen und dem nächsten Kollegen Platz machen, sondern seit
Monaten! Ungelogen! Ich wache mit diesen Zeilen und der Melodie morgens auf und
gehe abends mit ihnen ins Bett. Ich habe sie im Supermarkt im Ohr, wo ich mich
doch eigentlich auf eine Einkaufsliste konzentrieren möchte, und höre sie
beständig, während ich einen Text für diese Spalte hier ersinnen soll. Ich höre
ihn unter der Dusche und beim Sport, beim Lesen und sogar Radio hören und es
gibt rein gar nichts, was ich dagegen tun kann. Und ich habe viel versucht. Auf
eine Phase belustigter Genervtheit folgte eine des rasenden Zorns und dann die
großer Verzweiflung. Nichts hat geholfen. Kein Dagegen-Ansingen. Kein lautes
Mitsingen. Auch die Entscheidung, das Lied als Teil von mir zu akzeptieren und freudig
zu umarmen brachte keine Besserung. Fergie bleibt und fühlt sich in meinem Kopf
pudelwohl. Google sagt „Der längste Ohrwurm der Welt war der
St.-Helena-Riesenohrwurm (Labidura herculeana), der bis zu 80 mm lang wurde“,
aber ich fürchte, das hilft mir auch nicht weiter. Was also tun? Vielleicht die
Botschaft annehmen: It’s time to be a big girl now – and big girls don’t cry!
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