Freitag, 31. August 2018

Orderman

Neues vom Pubertier! Das Kind hat, man mag sein Glück kaum fassen, endlich ein Lebensziel für sich identifiziert, das nichts mit einer glänzenden Zukunft als Katzenbabyzüchterin oder Influenza, nein: Influencer oder sonstigem realitätsnahen Potenzial zu tun hat. Bevor hier Jubel ausbricht und Gratulationskarten zum bestandenen Schuljahr, dem eifrigen Besuch von Ausbildungsmessen und redlichen Bemühen um eine tolle Stelle geschrieben werden – gemach! Denn nicht nur mag man o.g. Glück kaum fassen, man sollte es auch nicht. Sondern ist es nämlich so, dass der Justin, der Jordan und der Melvin alle ein bisschen älter sind und deswegen haben der Justin, der Jordan und der Melvin alle ein Moped. Auf denen ist das Kind in adäquater Sicherheitskleidung, bestehend aus Shorts und Leibchen, oft ausgeritten und hat die verheißungsvolle Luft der Freiheit geschnuppert. Sogleich ward ein Projekt geboren, an dessen Umsetzungsplanungen man sich mit nie dagewesenem Effet zu machen anschickte. Plötzlich konnte man sich um eine Geldquelle, vulgo: Arbeit bemühen, obwohl dahingehende Vorschläge bislang aus Gründen der Majestätsbeleidigung mit einem eleganten „Hä wieso sollt ich?“ vom Schminktisch gefegt worden waren. Auch Mathe ging plötzlich hervorragend, und so wurde geschwind errechnet, wie viele Tage (30) in den kommenden Monaten (6) man wie viele Stunden (24) arbeiten müsse, um über den Winter Fahrstunden und pünktlich zum Geburtstag den Führerschein entgegennehmen zu können sowie ein möglichst neues, möglichst megaaffengeiles Moped zu erwerben. Jetzt sagen wir mal so: Ich würde es nicht eine Geschichte der Rückschläge nennen, doch vielleicht der der Realitätsanpassungen. Angefangen mit dem Umstand, dass gottlob ein eilig befragter Fahrlehrer mir den spaßverderberischen Rücken stärkte und von einer Fahrerlernung über den Winter nicht nur abriet, sondern diese strikt verbot, stellte sich weiters heraus, dass die Biergärten und sonstigen Beschäftigungseinrichtungen in Wahrheit gar nicht ihr Leben lang auf das Erscheinen des Kindes gewartet haben, sondern gut besetzt waren, und dann auch noch der eine jene welche die unerhörte Frechheit besaß, Madame nicht sogleich mit allen quasi-geschäftsführenden Befugnissen auszustatten, sondern schön erst einmal ganz unten in der Hierarchie zu platzieren. Das war freilich problematisch und eine Frage der Zeit, bis Aufbegehr sich regen sollte. Was soll man sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. Dass Madame proaktiv eine strukturelles Bottom-Up-Management begann und ungeliebte Arbeiten freundlich, aber bestimmt an vermeintlich niedereres Volk zu deligieren wusste, kann vielleicht noch als Darwin’scher Mechanismus wohlwollend zur Kenntnis genommen werden. Der Genickbruch erfolgte anderweitig, und so wurde ihr bald darauf per freundlichem Empfehlungsschreiben nahegelegt, doch gern in einer anderen Einrichtung herauszufinden, wie gut man gleichzeitig arbeiten und dabei permanent das Handy bedienen könne. Sie zeigte Unverständnis, täten doch alle anderen auch dauernd dergleichen. Ob es vielleicht sein könnte, dass alle anderen gar nicht mit den Handys am Gästetisch Insta und Whatsapp checken, sondern in Wahrheit ihren Orderman bedienen, konnte ich bislang nicht herausfinden. Muss ich aber auch nicht, der Gedanke amüsiert mich über alle Maßen. Um genau zu sein kann ich mich kaum halten vor lachen … „Stehen die auch alle immer mit dem Handy am Tisch wieso darf ich das als einzige nicht in dieser unfassbar ungerechten Welt?“ … Muahahahahahaaaaa … 

Freitag, 24. August 2018

Problemwespe

So richtig glauben kann ich’s ja noch nicht, aber es soll ja angeblich jetzt dann einmal ein bisschen herbstln. Damit einhergehend soll’s dann wohl auch tröpfeln – auf Regen wagt ja kein Mensch mehr zu hoffen. Das bringt, so Petrus will, nicht nur Erleichterung für sowohl Bäume als auch einstürzende Neubauten, sondern alle leidgeplagten Menschen, die sich tagtäglich im sisyphosalen Kampf gegen den weltschlimmsten aller Todfeinde befinden: die Wespe. Ein heimisches Nutztierchen, das im Gegensatz zu einem unheimlichen Schädling dieser Tage überraschend wenig Lobby hat. Weil ich aber finde, dass über Probleminsekten schon genug, mit ihnen selbst aber vergleichsweise wenig gesprochen wurde, möchte ich das ändern. Also. Biene so: „Entschuldigen Sie … Entschuldigung … ich möchte nur kurz … hechelhechel … gar nicht stören … aber ich muss … ächz … noch wirklich sehr viele … Oooooh so eine schöne bunte Blumenwiese, da geh ich doch gl… Menno, schon wieder nur ein Kleid … Also jedenfalls muss ich wirklich heute noch … stöhn … also mindestens … drei Kilo … Ach das ist aber nett, dass Sie mir … saugsaug … ach und … mhmm lecker … schwere Beine hab ich heut wieder … puh … ob das vom Tanzen kommt? … und morgen früh raus … Auf Wiedersehen, dankeschön, schönen Tag noch!“ Hummel so: „Ich … doing … weiß eigentlich gar nicht … rumms … wieso ich eigentlich … dotzdotz … hierhergekommen bin, aber es … huch! … so schönes Wetter und da dachte ich … Verzeihung … ich geh mal kurz … Haaaaaaaaaachz ist das wieder hübsch hier, und diese Blüte … rumms … also nein hoppla, ich meinte gar nicht die auf Ihrem Glas, sondern die … tocktock … nein, die auch nicht, wo hab ich denn nur wieder … boing …. Aaaah da ist sie ja, jipiiieee wie das schön KITZELT in meinem Fell, das macht soooo Spaaaaaß ich könnt mich reeeeeeeeeeinleeg… WUMMS … o nein, schon wieder, vielleicht sollte ich doch besser mal … ooooooooooh da hinten ist es aber auch ganz wundervoll, tschüüüüüüssi!!“ Hornisse so: „Hallohallo, bitte nicht erschrecken, also ich meine, ich SAG ja schon immer lieber ERSTMAL Entschuldigung weil ich weiß ja wie ich … aber in Wahrheit hab ich doch auch nur und wissen Sie mir wäre auch lieber wenn ich so einen Pelz wie die Kollegen aber nein, nichts da, stattdessen kurzsichtig und also verstehen Sie mich nicht falsch aber ich möchte doch auch nur mal schauen dürfen was eigentlich so geboten ist und oooooh das duftet aber köstlich woher kommt das denn … nein … nein … nein, auch falsch, wo hab ich denn … ach da isser ja, der Schinken, entschuldigen Sie, dürfte ich mir bitte einen Ranken davon … den würd ich dann … schabschab … mit nach Hause und den anderen später … ja zefixnochmaleins, jetzt hab ich’s verloren, wo war denn gleich wieder … wo hab ich denn nur …“ Wespe so: „Ich hab Hungerhungerhunger und ooooh wie das überall duftet und einen Durst hab ich beinander und himmelherrgottsakra das ist aber auch ein Überfluss ich weiß gar nicht wohin ich zuerst … und wenn ich halt ein winzigesbisschen besser sehen tät dann müsst ich auch nicht immer … also jetzt lass mich doch einfach einmal durch und ganz in Ruhe … ey … hallo … HALLO! IN RUHE HAB ICH GESAGT KREUZDONNERWETTERNOCHMAL!!“ Zecke so: „Geil, Blut!“ Bremse so: „GEIL! BLUUUT!“ So. Und jetzt ist mal Ruhe mit dem hysterischen Geplärre! 

Freitag, 17. August 2018

Tran-sport-liege

Kinners, nehmt mir den Mantel ab! Helft mir aus den Schuhen, bettet mich auf eine Schäselonge, reicht mir einen Drink, krault mich hinter den Ohren, wedelt mit der Palme! Ich habe soeben Übermenschliches vollbracht. Das ausnahmsweise mal nichts mit der Coloration dieser recyclinggrauen Zeilen hier zu tun hat. Naja, nicht direkt zumindest. Also das war so: Seit Anbeginn meiner Zeitrechnung, also in etwa seit dem Pleistozän, durchlaufe ich Jahr für Jahr die selben zwangshandelnden Phasen. Viele davon kennt ihr noch nicht, ein paar jedoch sehr wohl, eine weitere geselle sich sogleich hinzu. Jedes Jahr im frühsten Frühling, sprich draußen Minus 20 Grad aber der schlaue Discounter weiß die Jahreszeiten und Begehrlichkeiten frühzeitig zu wecken, aber nicht mit mir, da muss er nämlich schon früher aufstehen, hab ich alles längst durchschaut. Also deswegen preist der Jahrmarkt der Begehrlichkeiten allerlei Sommerutensil an, von dem du dir wenn du ganz fest die Augen zusammenpresst und alles andere auch und dann dolle drückst vorstellen kannst, dass du es jemals ganz vielleicht auch besitzen musst. Ich mein, innen Lammfellsohle und Kamin und Jagertee, da kannst du dir grad nicht gut imaginieren, wie das gleich wieder sechs Monate später sich so anfühlt. Oder halt nur ich kann das nicht, mag auch sein. Das hat zur Folge, dass ich in jedem Jahr erneut mit schmerzumflorten Blick und ein bisschen grünem Schluckauf am Badesee ankomme. Derweil ich nämlich Rucksäcke, Picknickkörbe und Spielzeug mit meterlangen Armen an den Strand schleife oder wenn nicht das Zubehör, so schon die Verantwortung trage, rollen fröhlich pfeifend widerliche Menschenwesen an mir vorbei, die im Besitz dessen sind, was ich Monate zuvor noch strikt verweigert hab. Nämlichst: eine portable Strand- und Transportliege, wer braucht sowas schon. Im Januar. Im August dann doch sehr wohl, doch leider hat der Jahrmarkt längst den Sortimentswechsel vollzogen und schwört die Gemeinde auf ein baldiges Weihnachten ein. Ich changiere also in den kommenden Wochen zwischen Hass und Gier, tue mein Seelenunwohl stetig kund und habe den Schmerz bis zum kommenden Jahr alsdann gänzlich vergessen. Es beginnen denn die Spiele von vorn. Nun hat’s eine wichtige Sozialperson scheint’s leid gehabt und mich freundlich aufmerksam gemacht auf ein spätes Sonderangebot. Ecce homo! Ich im Wahn: Anfragen verteilt, Flugzettel, Bestelllisten, Halluzinationen vom künftigen Einmarsch der Reisegruppe „Transportliege“ und großflächigem Neid außenrum. Zwei Wochen später klingelt die Post. War ich nur leider nicht daheim, sagte sie zumindest und trug zu ihrem großen Bedauern zwei Zentner Paket lieber aufs Amt statt zu mir hinauf. Ich hinterher, den Bandscheibenvorfallsvorwurfsblick der Poststellentante ignoriert, hurtig einen Jungmann zum Kofferraumtransport charmeurt, aus dem Großpaket ein Teil herausoperiert, nach oben gezurrt, um planmäßig nach eiliger Hinrotzung des Sofas mich von diesem auf die Liege zu begeben. Und dann das! Hab ich nicht plötzlich lauter einzelne Trümmer in der Hand und soll die jetzt selbst zusammenbauen?! Kurze Ohnmacht, erster Blick in die Anleitung, erneute Ohnmacht. Dann Selbstdisziplinierung. Schweiß. Blut. Fingereinklemmproblematik. Kurzum: Ich hab’s freilich geschafft. Liege deswegen jetzt in äußerst entspannter Haltung auf dem Wohnzimmerbeinaheboden und tippe Sofa auf dem Bauch. Benötige Personal, das mich zum See schiebt. 

Freitag, 10. August 2018

Schwitzen

In den vergangenen Tagen war ich vergleichsweise selten baden. Während ich nämlich zu Beginn der Hundswochen mit gleichwohl interessiertem wie verstörtem Blick beobachtet habe, wie Menschen einer Arbeit nachgehen oder gar ein Tagwerk verrichten, während es mir kaum möglich war, auch nur einen sinnvollen Einkauf zu erledigen, weil auf dem Weg zum Ladengeschäft immerzu ein U-Bahnschacht liegt, vor dem ich spontan ein Päuschen einlegen muss, um die schweißigen Strähnen in der kühlen Brise zu trocknen. Nach ein paar Stunden wach ich dann wieder auf und das Geschäft hat zu. Also während jedenfalls das alles so vor sich hinplätscherte, stellte sich heraus, dass sich im Freibad weder ein Haushalt führen lässt (ja schlimmer noch: In meiner Abwesenheit haben verschiedene Einbrüche stattgefunden, bei denen die Eindringlinge schwere Verwüstungen hinterließen. Dreck haben sie auf den Boden geworfen, alle Klamotten darüber verteilt und auch noch den Kühlschrank geplündert!) noch ein Geld verdienen. Also trifft mich das herbe Schicksal jedes Einwohners beliebter Urlaubsländer, und ich muss schnöde Pflicht erledigen, derweil der Pöbel durch die Gassen kontempliert und sich wundert, wie ein Mensch bei diesem Götterwetter irgendeiner Arbeit nachgehen kann. Oder zumindest, wieso der irre Deutsche nicht Siesta hält so wie sich das gehört. Während ich’s so tippe fällt mein Blick übrigens auf mein bandgeschmücktes Handgelenk und ich fühle mich spontan an Rollbraten erinnert. Wasserspeicher geht anscheinend auch in den Händen. Wie das dann so aussieht bei der Arbeit möchte ich im Fortfolgenden kurz beispielhaft skizzieren: Ankunft, Begrüßung, Gesprächsbeginn. Unterbrechung meinerseits nach fünf Minuten: „Bitte verzeihen Sie, aber ich muss an dieser Stelle kurz abbrechen – ich schwitz nämlich dermaßen, dass ich nichts mehr sehe.“ Ein Satz, den man für gewöhnlich eher selten hört und ungern äußert, da er zumeist doch für Befremden oder gar Ekel sorgt. Nicht so dieser Tage. Denn während sich bei sagen wir 25 bis 30 Grad die Bevölkerung in zwei Gruppen teilt, wobei in der einen heftig transpiriert und in der anderen heftig despektiert wird, muss momentan auch der letzte körperfunktionale Kontrollfreak die Segel streichen. Jeder. Mensch. Schwitzt. Ich find das gut. Hat man sich mit diesem Umstand erstmal abgefunden, entspannt das ungemein. Man meldet sich mit tellergroßen Unterbrustflecken an der Arztrezeption und erledigt mit patschnassem Hintern den Einkauf. Man tropft in der Apotheke fröhlich vor sich hin und engagiert sich im Bus als Betreuer für Rohrschachtests auf Mitfahrerrücken. Folgerichtig wurde meinem Pausenruf nicht mit Anwiderung begegnet, sondern reichte man mir verständnisvoll-beflissen ein Tuchpaket, aus dem ich mir ein Schweißband wand und wenig schicklich, dafür wieder sehend mein Tagwerk verrichten konnte. 

Freitag, 3. August 2018

Sonnencreme

In letzter Zeit war ich vergleichsweise oft beim Baden. Das hat weniger etwas mit dieser Hitze zu tun, von der immer alle sprechen und die mir als altem Südländer kaum etwas anhaben kann. Ich leg mich einfach in die Sonne und gleiße mit ihr um die Wette, quasi Reflektor. Außerdem können Wetterdienst, Klimarat und Kachelmann so viel reden, wie sie wollen – solang ich mich nicht über teure Sonntagssemmeln aufregen muss, schmeckt doch das neue deutsche Dolce Vita ganz hervorragend, und wenn statt Rasen Oregano und Thymian den Garten begrünen, dann riecht’s halt auch noch gut. Manchmal robb ich auch zum Beckenrand und lass meine Beine ins Wasser baumeln, wobei es geschehen kann, dass die Chemie mir ein Schnippchen schlägt und ich ins Becken hineingesaugt werde, wegen Hydrophilie, stellt sich doch heraus, dass ich eine Kamelartige bin, die Wasser zwar nicht in Höckern, dafür aber in den Beinen speichert. Schuld am Müßiggang ist der arbeitslose Pöbel in meinem Umfeld. Studenten, Mütter, Lehrkörper, die halt alle nichts zu tun und dafür keine adäquate Begleitung haben, die rufen dann nach dem Freiberufler, weil der kann ja nachts arbeiten, das tut ihm auch gut, hat’s da doch nur noch kühle 30 Grad. Das seh ich freilich ein und folge den Rufen. Solcherart zur Fäulnis verdammt muss man reichlich beobachten und dabei denken. Beispielsweise denke ich viel über Tätowierungen nach und ob der Herr mit dem vertikalen chinesischen Schriftzug schon mal hat prüfen lassen, ob sich dahinter wirklich Konfuzius Weisheit und nicht vielleicht doch eher einmal Hühnchen süß-sauer mit extra Reis verbirgt. Auch lockt es mich, die Menschen mit den sehr individuellen lateinischen Inschriften auf dem Leib (ganz vorne mit dabei: Omnia vincit amor, VeniVidiVici und, ja wirklich, Carpe diem!) zu ihrem Schriftzug zu befragen, interessiert den Ausführungen zu lauschen um mich anschließend als kritische Lateinlehrerin zu erkennen zu geben, die die korrekte Grammatik sowie die Aktualität Vergils Ekladen im gesamtpolitischen Weltkontext diskutieren möchte (für Klugscheißer: Das mit dem Amor geht weiter „et nos cedamus amori“, Bucolica 10,69). Außerdem biete ich hiermit fünf Euro für denjenigen, der sich „Hokus pokus fidibus“ aufs Dekolleté stechen lässt! Deal! Weiters erläutere ich gerne die eindeutig belegte Tatsache, dass im Poolwasser eine Chemie mit drin ist, die selbst beim kleinsten versehentlich inkontinierten Tröpfchen eine sofortige Grünfärbung des umgebenden Areals zur Folge hat und freue ich über schreckgeweitete Augen und fleißiges Toilettieren der Mitgänger. Auf eine große Frage der Menschheit weiß jedoch selbst ich noch keine Antwort: Wir fliegen zum Mond. Wir transplantieren Herzen. Wir zähmen HIV. Wir haben den Nicer-Dicer, fluoreszierende Farben, Nachtsichtgeräte, Alexa, Schlumpfeis und selbstkühlende Fässer. Warum in Dreiteufelsnamen haben wir nicht endlich einen Sonnenschutz, den man so auf sich hinauftun kann, dass nicht hinterher entweder der Liegenachbar statt einem selbst benetzt ist, man nicht hinterher fünf Minuten mit Spezialhandwerkerpaste Händewaschen muss wie bei der schönsten Grippeepidemie und überhaupt sich selbst und sein Hab & Gut im Anschluss vier Stunden in eine Seifenlauge tun?  Dabei fällt mir ein: Wenn man wenigstens in die Sonnendings ein bisschen Fluoreszierung mischen könnte, dann hätte man wenigstens in der Nacht auch noch was davon, dass man es nicht abwaschen kann.